Sieht deine Pizza nach dem Schneiden aus, als hättest du diese mit bloßen Händen zerfetzt und der Belag ist überall, nur nicht dort, wo er sein soll? Die Darstellung mag etwas überspitzt sein, dennoch ist eines klar: Mit einem Pizzaschneider achtelst du die Teigware in Sekundenschnelle und dein Belag bleibt auf den Stückchen! In diesem Artikel gehe ich darauf ein, was einen guten Pizzaroller auszeichnet und was du im Umgang damit beachten solltest.
Eine Auswahl der besten Pizzaschneider
Aus eigener Erfahrung können wir folgende Modelle empfehlen:
Was ist ein Pizzaschneider?
Wie schon der Name verrät, ist es ein Schneidegerät zur ästhetischen Aufbereitung von Pizza und ähnlichem Gebäck. Die gebräuchlichen Pizzaschneider sind aber eher unter dem Begriff „Pizzaroller“ bekannt. In einigen Kreisen bezeichnet man sie auch als Pizzacutter.
Im Internet wird die Frage oft mit der Erklärung beantwortet, dass es ein rundes Messer ist. Doch dies bringt es nicht auf den Punkt. Dieses Schneidegerät besteht zwar in den meisten Fällen aus Griff und Klinge, ist aber anders konstruiert als ein gewöhnliches Küchenmesser. Eine Metall- oder Keramikscheibe wird so am Griff befestigt, dass es als rotierendes Schneidewerkzeug fungieren kann. Deshalb bezeichnet man diese Scheibe auch als Pizzarad oder Schneiderad. Vereinzelt gibt es zudem Modelle, die ohne Griff auskommen.
Pizzaschneider Test: Meine 4 Favoriten
Ich möchte dir auch gleich meine TOP 4 unter den Pizzarollern vorstellen und zeige dir, welches Modell mein klarer Testsieger in der Reihe ist.
Testsieger: WMF Profi Plus Pizzaschneider
Eindeutig am besten abgeschnitten hat das Modell von WMF. Das scharfe Teigrad besteht aus Cromargan Edelstahl 18/10 und ist folglich rostfrei und langlebig. Auch der Griff ist aus Edelstahl, festmontiert und mit Öse zum Aufhängen versehen. Das Highlight ist jedoch die spezielle Beschichtung der Klinge, die das Anhaften von Lebensmitteln bzw. des Pizzabelages verhindert.
Preis-Tipp: Blumtal Pizzaschneider
Der Pizzaroller von Blumtal besticht durch sein großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Der rutschfeste Griff und der integrierte Fingerschutz sorgen für eine sichere Handhabung. Darüber hinaus besteht der Rest des Pizzaschneiders aus 100 % rostfreiem Edelstahl, was dieses Modell langlebig macht und eine edle Optik verleiht.
Ohne Griff: KITCHY Pizzaschneider
Abschließend möchte ich dir noch einen Pizzaroller vorstellen, der mit zu den beliebtesten zählt. Dieser kommt ganz ohne Griff aus, was den Vorteil mit sich bringt, dass ein Klingenschutz zur sicheren Verwahrung angebracht ist. Davon abgesehen besteht die scharfe Klinge aus legiertem Stahl, während die Fläche zum Festhalten aus Kunststoff gefertigt ist.
Autorenempfehlung: RÖSLE Pizzaschneider
Der Pizzaschneider von RÖSLE ist meine besondere Empfehlung für dich. Da dieses Modell schon eine Weile fester Bestandteil meiner Küchenausstattung ist, kann ich euch den Roller aus eigener Erfahrung empfehlen. Sowohl die Klinge als auch der Griff des hochwertigen Pizzaschneiders bestehen aus rostfreiem 18/10 Edelstahl. Zudem ist die Klinge scharf geschliffen und hält seine Schnitthaltigkeit lange bei.
Pizzaroller oder Pizzamesser? Wo liegt der Unterschied?
Pizzamesser gibt es in zweierlei Gestalt. Die einen zählen zum Essbesteck und sind ähnlich, wie ein Steakmesser konzipiert. Mit diesen wird die Pizza bei Tische in mundgerechte Stücke zerteilt.
Weiter verbreitet sind jedoch Pizzamesser, welche einem Wiegemesser nachempfunden sind. Diese werden auf der Pizza angesetzt und sorgen durch eine Wiegebewegung für die Zerteilung der Teigware. Im Allgemeinen eigenen sich sowohl das Messer als auch der Roller zum Schneiden, lediglich die Handhabung unterscheidet sich. Das Messer ist jedoch unhandlicher und benötigt mehr Platz zum Verstauen.
Tipps und Tricks zur Handhabung
Um sicherzustellen, dass dein Pizzaroller lange scharf bleibt, solltest du die folgenden Punkte beachten.
Handhabung
Die Konstruktion eines Pizzaschneiders macht es möglich, dass das Schnittgut mit einer Hand zerteilt werden kann, ohne es festhalten zu müssen. Du brauchst den Pizzaroller nur am Rand aufzusetzen und mit leichtem Druck abzurollen. Der Schneidewinkel wirkt von oben her auf die Pizza ein. Dadurch wird der Druck, den du ausübst, gleichmäßig verteilt. Es entstehen schöne, verlockend aussehende Stücke. Der Belag ist dort verblieben, wo er war.
Aber wie kann das so gut funktionieren? Ganz einfach: Durch die knapp bemessene Schneidefläche wird verhindert, dass Käse und anderer Belag am Rad hängenbleiben.
Aufbewahrung & Reinigung
Wenn du Schäden an der Klinge vermeiden möchtest, solltest du darauf achten, dass diese nicht mit anderen Gegenständen in Berührung kommt. Deshalb empfehle ich, den Roller an der am Griffende angebrachten Öse aufzuhängen. Mittlerweile ist diese bei fast allen Modellen zu finden.
Zur Reinigung: Um frühzeitigen Verschleißerscheinungen vorzubeugen, solltest du den Roller immer per Hand und direkt im Anschluss an dessen Gebrauch zu reinigen. In die Spülmaschine solltest du Schneidwerkzeuge mit scharfen Klingen nicht geben.
Schneideunterlage: Zum Schneiden solltest du unbedingt auf eine geeignete Schneideunterlage setzen. Der Pizzakarton ist ok, jedoch kann es sein, dass du diesen direkt mitschneidest, wenn dein Roller extrem scharf ist. Stattdessen empfehle ich dir ein Schneidebrett aus Holz oder Plastik. Letztere sind weniger pflegeintensiv, da du Holzbretter hin und wieder ölen solltest.
VORSICHT: Wählst du hingegen eine Unterlage aus Marmor oder Glas, so kann dies Schäden am Pizzarad herbeiführen.
Schärfen
Zum Nachschärfen eines Pizzaschneiders muss ich dir leider ehrlich sagen, dass dies nur schwer zu bewerkstelligen ist. Du kannst versuchen, die Klinge auszubauen oder du musst sie fixieren, um zu schleifen. Deshalb rate ich dir an der Stelle auf ein hochwertiges Produkt zu setzen, welches seine Schärfe lange beibehält. Zudem kannst du dafür sorgen, dass die Klinge nicht abstumpft, indem du die dargelegten Tipps beherzigst.
Alternativen zum Pizzaschneider
Pizzen lassen sich natürlich nicht nur mit einem Pizzaroller zerteilen. Im Folgenden gehe ich knapp auf alternative Schneidwerkzeuge ein.
Küchenmesser
Das Schneiden einer Pizza mit einem herkömmlichen Kochmesser oder Chefmesser ist sicherlich weit verbreitet. Da dieses jedoch nicht speziell für die Teigware konzipiert ist, kommt es oftmals zur unschönen Verschiebung des Belages.
Pizzaschere
Im Vergleich zum Küchenmesser ist die Pizzaschere zum Achteln von Pizza prädestiniert. Diese wird einfach und schnell mit der Schere zerlegt. Der Belag bleibt an Ort und Stelle, während die Hände sauber bleiben. Einige sind darüber hinaus mit einer Servierfläche versehen, die etwas an einen Tortenheber erinnert. Damit können die geschnittenen Stücke aufgenommen und verteilt werden.
Nun fragst du dich vielleicht: Was ist besser, eine Pizzaschere oder ein Pizzaschneider? Die Pizzaschere bringt zweierlei Vorteile mit sich. Einerseits kannst du die Pizza überall (im Pizzakarton, auf dem Backblech usw.) schneiden, da der Untergrund keine Rolle spielt. Andererseits gestaltet sich das Schärfen weitaus unkomplizierter als bei einem Pizzaroller.
Fahrrad Pizzaschneider: Nützliches Gimmick oder Geldverschwendung?
Pizzaroller in Form eines Fahrrads mögen ein optisches Highlight darstellen. Überzeugen konnte mich bisher jedoch noch kein Modell. Einerseits büßen diese Modelle durch die besondere Form an Stabilität ein und andererseits ist die Reinigung weitaus umständlicher als bei einem klassischen Pizzaroller.
Mein Resümee: Für Mountainbiker und Fahrrad-Fans mag es eine lustige Geschenkidee sein, jedoch sind sie zumeist weniger praktisch.
Vor- und Nachteile eines Pizzarollers
Pizzaschneider bieten einige Vorteile, aber auch Schwachstellen. Nachstehend beleuchte ich beide Seiten:
Vorteile
- Pizzabelag verrutscht nicht
- Hände bleiben sauber
- kann vielseitig eingesetzt werden
- schnelles und optisch ansprechendes Ergebnis
- kostengünstig
Nachteile
- das Nachschärfen ist ein eher schwieriges Unterfangen
- können nur auf geeigneter Unterlage genutzt werden
Vielfältig einsetzbar: Wofür du diesen noch verwenden kannst!
Wie du vielleicht bereits erahnt hast, eignet sich der kleine Küchenhelfer nicht nur für das Zerteilen von Pizza. Du kannst diesen für einige Schneidarbeiten zweckentfremden. Nachstehend habe ich dir einige Möglichkeiten aufgelistet:
- Fladenbrot
- Flammkuchen
- flache Kuchensorten
- verschiedenste Wurstwaren
- Pancake
- Toastbrot
- Waffeln
- Kräuter
- Portionierung von jeglichem Teig ... uvm.
Wie du siehst, sind deiner Fantasie hier beinahe Grenzen gesetzt. Die Dicke des Schnittguts ist jedoch abhängig vom Durchmesser des Pizzarads.
TIPP: Du solltest davon absehen harte Lebensmittel damit zu zerteilen, da die Klinge dafür nicht ausgelegt ist. Hierbei könnte die Klinge Schaden nehmen und vorzeitig stumpf werden.
Kaufberatung zum Pizzaschneider: Finde mit unserer Hilfe deinen persönlichen Testsieger!
Nachstehend möchte ich dir zeigen, worauf du beim Kauf achten solltest.
Klinge
Bei der Klinge ist vornehmlich das verarbeitete Material ausschlaggebend. Zu empfehlen ist hier legierter Stahl, welcher rost- und korrosionsbeständig sein sollte. Zudem sollte das Pizzarad von Vornherein scharf sein, denn wie wir bereits wissen: Das Nachschärfen gestaltet sich problematisch.
So manch ein Modell ist mit einem Pizzarad aus Keramik versehen. Auch diese sind messerscharf. Jedoch möchte ich zu bedenken geben, dass dieses Material schnell zu Bruch gehen kann. Hier verzeihen Edelstahlklingen weitaus mehr.
Griff
Der Rollergriff sollte unbedingt rutschfest und ergonomisch geformt sein. Insbesondere, wenn man die fettige Speise doch mal angefasst hat, würdest du andernfalls abrutschen. Bezüglich des Materials kannst du in aller Regel zwischen einem edlen Metallgriff oder einem aus Kunststoff wählen.
Wie wir wissen, kann Stabilität nur durch belastbares Material erreicht werden. Deswegen solltest du ein Modell mit robuster Griffstruktur wählen. Achte auch darauf, dass Griff und Pizzarad fest miteinander verankert sind.
WICHTIG: Zudem sind viele Pizzaroller an der Übergangsstelle vom Griff zur Klinge mit einem Fingerschutz versehen. Dieser ist ein Muss! Andernfalls würdest du, wenn du abrutschst, ungebremst in die Klinge fasse.
Verarbeitung
Auch die Verarbeitung von Pizzarollern ist ein guter Qualitätsindikator. Das Klingenblatt sollte sich leicht drehen lassen, aber fest sitzen. Insgesamt solltest du darauf achten, dass die ganze Konstruktion nicht wackelig erscheint. Die Stabilität ist bei Pizzaschneidern besonders wichtig, weil man oftmals etwas Druck aufwendend muss.
Unser Fazit
Pizzaroller bieten einige Vorteile und sorgen letztlich dafür, dass deine Lieblingspizza ordentlich und ästhetisch ansprechend zerteilt wird. Du solltest jedoch unbedingt auf ein Modell setzen, welches aus qualitativ hochwertigen Materialien besteht, da sich das Nachschärfen des Pizzaschneiders schwierig gestaltet.
FAQ
Wir beantworten häufig aufkommende Fragen zum Pizzaschneider.
Wie sieht ein Pizzaschneider aus?
Pizzaroller sind an der runden Klinge (= Pizzarad) zu erkennen, die meist an einem Griff befestigt ist. Das Pizzarad besteht aus Edelstahl oder Keramik und stellt das Schneidwerkzeug dar.
Kann man einen Pizzaschneider nachschleifen?
Das Nachschleifen eines Pizzarollers ist eher nur bedingt möglich. Das Problem liegt hierbei an der runden Form der Klinge, denn hierfür benötigst du optimalerweise ein elektrisches Schleifgerät.
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2 Responses
Hallo Florian,
Ich habe mir soeben Backbleche mit Anti-Haft-beschichtung gekauft. Der Pizzaschneider von WMF Profi Plus gefällt mir sehr gut. Kann ich damit auch z geschadet auf Anti-Haft-Beschichtung schneiden? Hast du hierzu Erfahrung?
Gruß RitaRita
Hallo, ich selber würde es nicht riskieren, da der Pizzaschneider von WMF wirklich scharf ist. Hast du als Alternative mal über eine Pizzaschere nachgedacht? Kommt bei mir beides zum Einsatz, und möchte ich definitiv nicht mehr missen.